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Predigt künftig in Luzern: Pfarrerin Aline Kellenberger. Foto: zvg
Die reformierte Pfarrerin Aline Kellenberger (48) gibt ihre Stelle Ende Juli in Hünenberg auf. Sie wird ab 1. September Pfarrerin an der Citykirche Matthäus in Luzern mit Schwerpunkt Kunst und Kultur.
Als Höhepunkte ihrer bisherigen Tätigkeit nennt die Pfarrerin die verschiedenen szenisch gestalteten «Gärten» zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten. «So konnten wir biblische Geschichte zu einem interaktiven Erlebnis werden lassen», sagt Kellenberger. Das sei zwar mit einem grossen Aufwand verbunden gewesen, wenn das Kirchgemeindehaus in eine begehbare Bühne verwandelt wurde. «Sowohl Kinder als auch Erwachsene waren fasziniert. Wir hatten ein grosses Team von Helferinnen und Helfern, darunter Erzählerinnen, die es ausgezeichnet verstanden haben, alle Zuhörerinnen und Zuhörer in dieser selbst gestalteten Umgebung zu begeistern», sagt die scheidende Hünenberger Pfarrerin.
Mit diesen Gärten hat Aline Kellenberger, die in Basel und Zürich Theologie studierte, ihre Idee der Kirche szenisch umsetzen können. «Die Kirche besteht nicht aus einer Pfarrperson. Sie besteht aus Menschen, die sich gemeinsam engagieren und ihr Talent einbringen. Es gilt, diesen Talenten den Platz zu geben, damit sie dieses entfalten können», erklärt Kellenberger.
Zusammenarbeit mit Katholiken
Im Gespräch mit der Zuger Woche betont die reformierte Pfarrerin das äusserst gute Einvernehmen mit der «grossen Schwester» im Kanton Zug, der katholischen Kirche. Sie habe viel Goodwill gespürt, weshalb auch die Reformierten immer gerne Initiativen für ein Miteinander ergriffen hätten. «Ich denke, beide Kirchen haben sich in der letzten Zeit entwickelt», sagt Aline Kellenberger, die ihre Stelle in Hünenberg vor über zwölf Jahren angetreten hatte. Dort gibt es zirka 1400 Mitglieder, die der reformierten Kirche angehören.
In einer Medienmitteilung bedauert die reformierte Kirchgemeinde den Weggang von Aline Kellenberger und dankt ihr für das langjährige Engagement. Die Kirchgemeinde versteht Aline Kellenbergers Wunsch nach einer neuen Herausforderung. Die Nachfolge für Aline Kellenberger in Hünenberg wird eine Pfarrwahkommission an die Hand nehmen.
Aline Kellenberger ist in Küssnacht am Rigi aufgewachsen und bleibt der Innerschweiz weiter treu. Als Pfarrerin an der Citykirche Matthäus in Luzern wird sie zur Hälfte pfarramtliche Aufgaben wie die Seelsorge und Gottesdienste übernehmen, zur anderen Hälfte wird sie sich mit dem Schwerpunkt Kunst und Kultur beschäftigen, um die Kooperationen mit dem Lucerne Festival, dem Luzerner Theater und der Peterskapelle zu vertiefen und auszubauen. rw
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