Gleichstellung
In Zug hat die erste inklusive Landsgemeinde stattgefunden
Die Männer von Zug United gewannen im Cupfinal gegen Rychenberg Winterthur. Foto: Michael Peter
Die Unihockeyaner von Zug United gewann in Bern den Cupfinal gegen Rychenberg Winterthur 9:5.
Auf dem Papier war es eine Spiel auf Augenhöhe. Zug als Tabellendritter empfing in der ausverkauften Wankdorfhalle in Bern den Qualifikationssieger Rychenberg Winterthur. Der Cupfinal fing gut an für die Zuger. Bereits in der 2. Minute erzielte Tobias Flütsch nach Vorarbeit Albin Sjögrens das 1:0 für Zug. Die Winterthurer waren zu diesem Zeitpunkt eigentlich die bessere Mannschaft, konnten den Ausgleich trotz vieler Chancen im Startdrittel aber nicht erzielen.
Auch im 2. Durchgang gelang den Zugern ein frühes Tor. In der 24. Minute verwertete Linus Arnold einen Abpraller zum 2:0. Rychenberg konnte reagieren und kam durch Levin Conrad zum Anschlusstor. Aber die Innerschweizer skorten in der Folge gleich dreimal. Zunächst stellte wieder Arnold auf 3:1, ehe der Schwede Sjögren gleich zweimal zeigte, dass er ein Weltklassespieler ist. Zuerst verwertete er ein Ball direkt aus der Luft zum 4:1. Beim fünften Zuger Tor zirkelte er den Ball unhaltbar ins Lattenkreuz.
Rychenberg Winterthur gab sich aber noch nicht geschlagen. Tobias Studer verwandelte einen Penalty zum 2:5 mit einem sogenannten «Zorro» – der Ball wird ganz vorne auf die Schlägerschaufel geladen, in der Luft hin und her geschwenkt und dann plötzlich aufs Tor gebracht. Alleine dieser Treffer war den Besuch am diesjährigen Cupfinal wert.
Im Schlussdrittel mussten die Winterthurer jetzt alles nach vorne werfen. Doch waren es wieder die Zuger, die zuerst trafen. Nach einem Konter erhöhte Manuel Staub auf 6:2. Und weil Albin Sjögren wenig später gar auf 7:2 erhöhte, schien das Spiel vorzeitig entschieden.
Aber Rychenberg Winterthur kämpfte sich tatsächlich noch einmal in die Partie zurück, ersetzte den Goalie schon früh durch einen 6. Feldspieler. Mit Erfolg. Bis fünf Minuten vor Schluss kam Rychenberg bis auf 7:5 an. Plötzlich schien das Spiel doch noch zu drehen.
Doch Zug liess sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Zwei Treffer ins leere Tor durch Severin Nigg und Miko Kailiala in der 59. Minute besiegelten den Zuger Triumph endgültig. Die Fans von Zug United bejubelten den zweiten Cupsieg der Klubgeschichte. Rychenberg Winterthur muss derweil weiter auf den ersten Titel seit 1996 warten.
Der Sieg im Schweizer Cup gibt Zug United zusätzlich Motivation für die Entscheidung in der Meisterschaft. Im Playoff-Viertelfinal wartet Alligator Malans. Die Best-of-7-Serie beginnt am nächsten Samstag mit dem Zuger Heimspiel in der Kantonsschule (17 Uhr).
RC
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