Gleichstellung
In Zug hat die erste inklusive Landsgemeinde stattgefunden
Thomas Landis mit der Schafherde. Foto: zvg
Die «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» von Erich Langjahr aus dem Jahr 2002 wurde digital restauriert. Der vielprämierte Dokumentarfilm wird in neuem Glanz wieder im Kino gespielt. Am Montag, 4. Dezember, im Kino Seehof in Zug.
Über 20 Jahre ist es her, als Erich Langjahr seinen Dokumentarfilm «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» drehte und produzierte. «Eine der ältesten Kulturformen menschlicher Existenz ist das Hirtentum. In seinem Wesen beinhaltet es bis heute nicht nur wirtschaftliche Interessen, sondern verkörpert eine eigene Lebenshaltung und Weltanschauung. Ich wollte das Hirtenleben am Übergang ins dritte Jahrtausend kennen lernen», erklärt der in Baar geborene Regisseur, der seit 1971 selbständiger Filmschaffender ist und auch abendfüllende Kinofilme realisiert hat.
Der Dokumentarfilm «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» erzählt eine moderne Hirtengeschichte, ausgehend von der Weidewirtschaft zwischen den Jahreszeiten und dem damit verbundenen Überbringen der Herden von der Winterweide auf die Sommerweide und umgekehrt.
Die Hirten im Film nehmen ein Leben mit viel Entbehrung auf sich und stellen sich einer Herausforderung, die öfters auch die Grenze ihrer Belastbarkeit erreicht. Sie kommen nicht aus der Tradition des Bäuerlichen, sondern haben diese Lebensform selber gewählt, im Bedürfnis nach der Freiheit, selber etwas Sinnvolles zu tun.
«Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» erhielt bei seiner Erstaufführung zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, so die Goldene Taube des Internationalen Filmfestivals Leipzig, den Innerschweizer Kulturpreis und den Schweizer Filmpreis. Er wurde von der Cinémathèque suisse mit Hilfe des Kantons Luzern restauriert und digitalisiert. Der Film kann somit in neuem Glanz wieder im Kino gespielt werden.
RC
Zug, Kino Seehof. Premiere Montag, 4. Dezember, 20 Uhr. Mit einer Einführung von Elke Mangelsdorff in Anwesenheit von Erich Langjahr und Silvia Haselbeck. Weitere Schweizer Aufführungen unter www.langjahr-film.ch.
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