Gleichstellung
In Zug hat die erste inklusive Landsgemeinde stattgefunden
Die 14. Sammelaktion Zuger für Zuger» hat eine neuen Rekord erreicht. Mit 8,1 Tonnen Lebensmitteln wurde die bisherige Bestmarke um 1,5 Tonnen übertroffen. Anfangs letzter Woche begann in Baar die Verteilung. Die Aktion kommt Menschen im Kanton Zug zugute, die unter Armut leiden.
Jedes Jahr zur Adventszeit rufen die Zuger Woche und GGZ@Work die Bevölkerung zur Weihnachtsaktion «Zuger für Zuger» auf. Unterstützt werden wir dabei von der katholischen und der reformierten Kirche im Kanton. Wir sammeln für finanzschwache Menschen im Kanton, um ihnen den Winter zu verschönern. In er letzten Woche wurde mit der Verteilung der gesammelten Waren begonnen. Den Anfang machte die Abgabestelle der GGZ@Work Work Industrie und Produktion in Baar.
Bei der aktuellen Sammlung war es einmal mehr bemerkenswert, wie solidarisch sich die Zuger Einwohner zeigen, wenn es darum geht, sozial schlechter gestellten Menschen zu helfen. Denn mit 8,1 Tonnen Lebensmitteln wurde diesmal ein neuer Spendenrekord aufgestellt.
Mehr als zufrieden zeigte sich denn auch Yolanda Fässler, Bereichsleiterin GGZ@Work Industrie und Produktion in Baar. «Ich bin überrascht und vor allem begeistert von dem Ergebnis», sagt sie. «Nie hätte ich gedacht, dass wir so viel Spenden zusammenbringen.»
Gesammelt wurden haltbare Esswaren und Produkte des täglichen Bedarfs. Der Spendenaufruf fand in dieser Form bereits zum vierzehnten Mal statt. «Es ist nicht wirklich selbstverständlich, dass gespendet wird», so Yolanda Fässler weiter, «und noch dazu in diesem Umfang. Man kann in solchen Fällen auf die Solidarität der Zuger Bevölkerung zählen.»
Einen besonderen Beitrag haben Heike Dönni, Religionslehrerin bei der reformierten Kirche, und ihre Schülerinnen und Schülern geleistet. Wie jedes Jahr haben sie Guetsli gebacken. Diese wurden verkauft und vom Erlös Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs eingekauft.
So kamen sie in diesem Jahr auf 1,2 Tonnen. Sogar 1,5 Tonnen steuerten die Angestellten eines Grosskonzerns bei. Die restlichen 5,4 Tonnen gespendeter Lebensmittel wurden durch die Mitarbeitende von GGZ@Work in den Zuger Gemeinden abgeholt und nach Baar gebracht. Dort wurden sie, sortiert und in Taschen verpackt.
Die Verteilung wird noch fünf bis sechs Wochen weitergehen. Neben Baar ist in Unterägeri noch eine weitere Abgabestelle.
Uwe Guntern
Lade Fotos..