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Nominierung für Zuger Sportpreis und die Top Sportevents
Gärtnermeister Axel Neulist begutachtet den Garten und spricht Empfehlungen aus, wie der Garten mit einheimischen Pflanzen ergänzt werden kann. Foto: zvg
Im Rahmen der Aktion «Natur-Kur» bietet die Stadt Zug eine begrenzte Zahl kostenloser Gartenberatungen für Stadtzugerinnen und Stadtzuger an. Ziel ist es, Privatgärten naturnaher zu gestalten. Durch den Massnahmenkatalog aus der Beratung lassen sich Gärten mit geringem Aufwand ökologisch aufwerten.
«Das Schaffen verschiedener naturnaher Lebensräume im Garten ist ein wichtiger Schritt zu mehr Natur im Siedlungsraum», erklärt Katja Lehmann, Projektleiterin Natur und Lebensraum der Stadt Zug. Naturnahe Gärten entstehen nicht von heute auf morgen, sie entwickeln sich mit der Zeit.
In diesen Prozess können die Menschen lenkend eingreifen und die Artenvielfalt erhalten und fördern. «Dabei berücksichtigen wir die persönlichen Ziele und Wünsche, wie und in welchem Umfang der Garten genutzt und gestaltet werden soll», erzählt Lehmann weiter.
Die Beratung führt Gärtnermeister Axel Neulist im Auftrag der Stadt Zug durch. Dabei schaut er sich den Bestand im Garten an und spricht Empfehlungen aus, durch welche einheimischen Gewächse bestehende Pflanzen ersetzt werden können. «Die Idee ist nicht, dass gleich der ganze Garten leergeräumt wird. Ein Garten lässt sich Schritt für Schritt umgestalten und muss zu den Bedürfnissen der Besitzenden passen.», so Axel Neulist. Wenn beispielsweise Kinder im Haushalt leben und im Garten spielen wollen, macht eine grossflächige Wildblumenwiese für diese Familie keinen Sinn. Dann ist ein Rasen besser geeignet und eine Wildblumenwiese kann im Randbereich angelegt werden.
Bei der Gartengestaltung sollte auch ein Augenmerk auf Durchlässe für Kleintiere gelegt werden. «Wildblühende Privatgärten sind wichtig für die Vernetzung der Lebensräume von verschiedenen Tierarten. Igel beispielsweise haben einen grossen Aktionsradius und stossen dabei immer wieder auf unüberwindbare Hindernisse. Schon ein Absatz von 20 Zentimetern ist für Igel nicht zu überwinden», erklärt Katja Lehmann. Eine bodennahe Lücke im Zaun schaffe da Abhilfe. Oder ein Ziegelstein, der vor eine hohe Kante gelegt werde. Genauso nützlich ist ein Ast-, Stein- oder Laubhaufen. Kleine Massnahmen können schnell viel bewirken.
RC
Interessierte, die ihren Garten naturnaher gestalten möchten, melden sich bei katja.lehmann@stadtzug.ch. Massnahmenkatalog, wie ein Garten umgestaltet werden findet sich unter www.stadtzug.ch/naturkur.
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