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Die nationale Austauschwoche war ein voller Erfolg
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch die sonst meist verborgenen Schätze des Museums. Foto: zvg
Was machen wir mit all den Dingen, die uns umgeben? Was machen sie mit uns? In vielen von uns steckt der Drang, Dinge zu sammeln, zu sortieren und zu zeigen. Sie helfen uns beim Erinnern, ordnen unser Wissen, lösen Emotionen aus. Kurz: Mit diesen Dingen machen wir uns die Welt zu eigen.
Rund 50 000 solcher Dinge schlummern in der Sammlung des Museums Burg Zug. Sie bieten uns einen Zugang zur Vergangenheit und speichern vielfältiges Wissen. Aber welche Erinnerungen, welches Wissen soll das Museum bewahren? Wie haben die Gegenstände den Weg in die Sammlung gefunden? Und: Wie geht das Museum mit diesen Objekten um, wie und warum werden sie gepflegt und für kommende Generationen aufbewahrt?
Die Ausstellung «Alles in Ordnung? Geschichten aus der Sammlung» geht diesen Fragen nach und sucht nach Antworten, indem sie einen Querschnitt durch die sonst meist verborgenen Schätze zeigt. Die Objekte treffen dabei in ungewohnten Ensembles aufeinander. So entstehen neue Zusammenhänge, Sichtweisen und Erzählungen. Einige Gegenstände geben ihre Geschichte gleich selbst preis. Mit jeder öffnen sich neue Türen und Einblicke in die Vergangenheit.
Eine Museumssammlung zu erhalten, zu pflegen, aber auch zu erweitern, benötigt viele personelle und finanzielle Ressourcen. Im Falle des Museums Burg Zug werden letztere hauptsächlich von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Objekte schlummern jedoch im Verborgenen und sind für die Gesellschaft nicht zugänglich. Trotzdem ist eine regionale Museumssammlung als materielles und kulturelles Gedächtnis für die Region Zug von Bedeutung. Die Ausstellung «Alles in Ordnung? Geschichten aus der Sammlung» macht Objekte und deren historische Bedeutung für Stadt und Kanton Zug für die breite Bevölkerung zugänglich. Ebenso gibt die Ausstellung Einblicke in die Museumsarbeit und zeigt, nach welchen Kriterien Objekte ausgewählt, erfasst, gepflegt und für zukünftige Generationen aufbewahrt werden.
Die Ausstellung ist eine Eigenleistung des Museums Burg Zug. Finanziert wurde sie durch Beiträge der öffentlichen Hand, Stiftungen und privater Unternehmungen. Die Ausstellungstexte, -hörstationen und -videos sind in deutscher Sprache abgefasst. Fremdsprachigen Besucherinnen und Besuchern steht eine Broschüre in englischer Sprache zur Verfügung. Kinder und Familien treffen in der Ausstellung immer wieder auf spezielle Familienstationen. In Tresoren finden sie Aufträge und Fragen, die es zu lösen gilt. Neben den Themen «Sammeln und Ordnung» steht auch der Umgang mit Alltagsobjekten und deren Bedeutung für Kinder im Fokus. Die Vernissage ist am 2. November und beginnt um 18.45 Uhr im Burgbachsaal. Die Sonderausstellung läuft vom 2. November bis 1. September 2024. UG
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